Wanderung im Naturschutzgebiet Duinger Wald

Ein Wandertag im Naturschutzgebiet des Duinger-Waldes. Die Wanderer des Heimatbundes hatten sich vorgenommen, diese hügelige Waldlandschaft mit seinen idyllisch gelegenen Seen zu erkunden. Entstanden sind die Seen durch den ehemals hier stattgefundenen Braunkohleabbau. Entdeckt wurde die Kohle im 18. Jahrhundert durch den damals zuständigen Förster, sein Pferd, so die Legende, soll durch Hufschlag dunkle, schwarze Erde freigelegt haben. Später erinnerte sich die Forstverwaltung an dies Ereignis, lies eine Prospektion durchführen, und wurde fündig. Es wurde Kohle im Tagebau abgebaggert, zuerst mit Löffelbaggern und später mit leistungsstarken Eimerkettenbaggern. Die gewonnene Kohle wurde, in einer eigens zu diesem Zweck gegründeten Brikettfabrik, zwischen Wallensen und Thüste gelegen, zu Braunkohlebriketts verarbeitet. Und so entstand nach Beendigung der Ausbeute von Kohle eine Kulturlandschaft, die heute von Wanderern und Walking-Sportlern gern genutzt wird. Auch wir konnten, an diesem von der Sonne verwöhnten Tag, die Naturschönheiten genießen, allerdings mussten wir die Schrittgeschwindigkeit den z.Z. herrschenden Außentemperaturen ein wenig anpassen. Die hier wachsenden Eichen und Buchen prägen nicht nur diese liebliche Hügellandschaft sondern bieten auch allerlei Vogelarten und Wildtieren eine Heimat und sorgen beim Wanderern für schattige Wege.

Um dem Tag noch einen Höhepunkt hinzuzufügen, wurde in einem bekannten Waldhotel Einkehr gehalten. Der entstandene Flüssigkeits-verlust konnte mit kühlen Getränken ausgeglichen werden und für den kleinen Hunger waren auf der Speisekarte leckere Kleinigkeiten zu finden. Unsere Wanderführerin hatte uns wieder einmal mit einer ereignisreichen Wandertour überrascht, die etwas außerhalb unseres heimatlichen Umfeldes lag.           

GDK