
HEIMATBUND Zum Jahresabschluss machte sich die Wandergruppe des Heimatbund auf, um einen unserer sieben Ronnenberger Stadtteile zu besuchen. Es war kalt, der Himmel zeigte mehr grau als blau.
Auf einer Wiese strecken Pferd sehnsüchtig ihre Mähnen in die tief stehende Sonne. Aufgeschüttete Zuckerrübenfinnen, abgedeckt mit Planen gegen Frost, warten auf ihren Abtransport.
Unseren Zielort haben wir die ganze Zeit schon im Blick. Ein kleiner Umweg an Feldern und Beerenplantagen vorbei ist eine willkommene Abwechslung. Auf halber Strecke reißt der Himmel auf. Die wärmenden Sonnenstrahlen verbreiten einen Moment ein Gefühl von tiefer Zufriedenheit.
An der Bundesstraße in der Gärtnerei erinnern die in Reih und Glied aufgestellte Tannenbäume an das bevorstehende Weihnachtsfest.
Durch die jetzt kahlen Baumgruppen sieht man die Holländerwindmühle, auch Siebentrappenwindmühle genannt, mit ihren farbigen Flügeln. Wir kommen zu den Sieben-Trappen Steinen. Es sind acht Kreuzsteine, die einst als Sühnekreuze bei einer Gerichtsstätte hier in „curia benite“ gestanden haben.
Liebe aufmerksame Leser und Leserinnen, sicher haben sie spätestens jetzt bemerkt, dass unsere Wanderung in das kleine Bergdörfchen Benthe geht. Wenn man Einheimische fragt, ist dies der schönste Stadtteil in Ronnenberg.
Unsere Wanderführerin Christa hat nicht nur mit ihren guten Kontakten zu Petrus für gutes Wetter gesorgt, sondern auch im Cafè benthe.mitte für eine warme Stube und einem gedeckten Kaffeetisch.
Reinhard Träder
