Wanderung um die Glashüttenstadt Grünenplan

Der Besuch der Glashüttenstadt Grünenplan war Ziel der Wandergruppe. Einst hatte hier der Braunschweiger Herzog Karl I. auf dem Grünen Plan eine Spiegelglashütte entstehen lassen. In dieser waldreichen Berglandschaft am Hilsborn konnte genügend Holzkohle erzeugt werden um die Schmelzöfen zur Glasherstellung zu betreiben. Noch heute werden in dieser neuzeitlichen Glasmanufaktur hochwertige Gläser für technische Geräte produziert (u.a. Displayglas für Mobiltelefone). Ein nicht zu heißer August-Sommertag lud geradezu ein, die liebliche Berglandschaft des Hils, rund um Grünenplan, zu erkunden. Am Vortag hatten kräftige Regenschauer den Waldboden gut befeuchtet und der Tier- und Pflanzenwelt ein wenig Erholung von der wochenlangen Trockenheit ermöglicht. Auch unsere Wandergruppe profitierte von der angenehmen, erfrischenden Luft des Waldes. Der Abschluss der Wanderung fand in einer der ortsansässigen Gaststätten statt, wo ein stärkender Imbiss im Freien serviert wurde.

Ein weiteres Erlebnis dieses Tagen stand noch aus, unsere Gruppe hatte sich vorgenommen, die ev. luth. Kirche in Grünenplan zu besuchen. Der ehemalige Bergrat Friedrich Carl Ludwig Koch ließ auf dem Gelände seines Gartens 1856 eine Kirche errichten. Das Sehenswerte an dieser Kirche ist das, vom Glaskünstler Erich Pleyer 2006, zum 150jährigen Bestehen der Kirche gefertigte, Glaskreuz. Die Idee hierzu lieferte die Künstlerin Evita Gründler mit ihrer Bibel-Illustration von 1996. Der amtierende Pastor der Kirchengemeinde Herward Argow nahm sich dankenswerter Weise die Zeit, um uns die Geschichte seiner Kirche mit anregenden Worten näher zu bringen. Ein herzlicher Dank von allen Teilnehmern, an dieser Stelle.

GDK