Wanderung zum Wassererlebnispark Springe

Die Sonne am heutigen Wandertag hätte nicht kräftiger scheinen können, die Temperaturen pendelten sich zwischen 230 und 250 C ein – zum Wandern schon ein wenig zu warm. Aber was sind schon hohe Temperaturen, wenn man als Wanderer das noch satte Grün der Wälder und Felder genießen kann.

Ausgangspunkt der Wanderung war das Ausflugslokal Alten’s Ruh in der Nähe Wunstorfs direkt am Waldrand gelegen. Die Wanderwege, die oft direkt neben den Getreidefeldern verlaufen, lassen erahnen, dass die Ernte in den nächsten Wochen beginnen kann.

Unsere Wandergruppe erreicht den mitten im Wald gelegenen Jüdischen Friedhof, nicht weit vom Wasserwerk Hohenholz gelegen. Hier ließen sich jüdische Bürger aus Großenheidorn und Hagenburg beisetzen. Die letzte Beisetzung eines jüdischen Mitbürgers erfolgte 1942. Danach war das jüdische Leben in dieser Gegend, wie fast überall in Deutschland, ausgelöscht. Der Heimatforscher Friedel Homeyer (*1931 – † 2008) hat sich mit der Thematik jüdischer Friedhöfe im Landkreis eingehend auseinandergesetzt und dokumentiert.

Auch das Wasserwerk Hohenholz (Wasserverband Nordschaumburg) mit seinem Wasser-Erlebnispark lädt zu einer Pause ein. Dem Interessierten wird nicht nur die Technik erläutert, wie Wasser gefördert und anschließen zu den Verbrauchern weiterverteilt wird, sondern auch, wie Bewegung im Wasser der Gesundheit dienlich sein kann. Wasser, so lernen wir hier, ist ein Lebenselixier. Die Besucher können in dem vorhandenen Wassertretbecken ihre Durchblutung und ihre Beweglichkeit erhalten und fördern. Wer Lust verspürt, setzt sich in eine Schaukel und übt sein Schwung oder lässt sich auf einer Rutsche sanft ins Wasser gleiten. Diese Erlebniswelt zeigt eindrucksvoll welche Bedeutung das Wasser für unser Leben und für unser Überleben hat.

GDK